Tag 14 - Fahrt von Chivay nach Puno am Titicacasee

 

 

Tag 14: So, 12.01.2020

 


Es geht weiter und wir verlassen Chivay. Den erste Teil unserer Strecke müssen wir so zurück wie wir gekommen sind. Noch einmal geht es auf 4910 m über den Paso de Patapampa, diesmal in die andere Richtung.
Erst bei Patahuasi verlassen wir die bekannte Strecke und biegen links ab. Hier sehen wir wieder die bizarren Sandsteinformationen. Einige Kilometer weiter ist rechts ein unscheinbarer Parkplatz als Aussichtspunkt ausgewiesen. Also nichts wie rechts ranfahren. Erst sehen wir einen kleinen Canon in dem ein kleiner Fluss fließt, aber dann...

In der Ferne stehen lauter kleine weiße Felsen in der Form von Spitzhütchen. Sieht aus wie ein kleines Zehlendorf. Lustig anzusehen!

Weiter geht's durch eine schier endlose Andenhochebene, in der wieder hunderte von Vikumjas und Alpakas ihr Zuhause haben und durch Hochmoore. Stunden später taucht ein kleiner See auf unserer rechten Seite auf und ich traue meinen Augen kaum: Flamingos?
Hier auf 4000 Metern. Aber der Schein trügt nicht, es sind tatsächlich Flamingos. Es kommen noch zwei weitere kleine Seen und auch da sind die langbeinigen Vögel. Wunderschön sie zu beobachten.
Vorbei geht's an einem vierten, diesmal großem See und die Landschaft ändert sich. Es wird wieder grün und die Flächen werden bewirtschaftet. Einige, ich möchte fast sagen Gehöfte, stehen hier. Häuschen aus Stein miteinander durch Steinmauern verbunden und durch ein schönes Steintor zugänglich. Sehr hübsch! Wir nähern uns Puna und somit auch dem Titicacasee. In Puno müssen wir "nur noch" unser Hotel suchen. Navi lotst! Oh je!
Puno besteht aus sehr vielen engen Gässchen, Straßen kann man das nicht nennen, mit vielen hohen Bumbs und sehr hohen Randsteinen. Navi sagt: links abbiegen. Da geht's die steilste Straße runter, die ich je gesehen hab. Aber hier stehen auch parkende Autos, also könnte es schon richtig sein. Wir biegen ab und sitzen gleich gewaltig auf. Rückwärts geht nicht, also weiter vorwärts. Es kracht und scheppert, aber wir sind durch. Jetzt mal kurz den Atem anhalten und fast senkrecht runter. Geschafft! Und jetzt im Zickzack durch die engen Einbahngässchen. Hoher Bumb - aufgesessen! Schei.... Nochmal abbiegen - Baustelle - Sackgasse. Jetzt reicht's! Wir müssen ganz nah beim Hotel sein. Ich steige aus und suche zu Fuß. Gefunden! Doch wo ist der Parkplatz? Das lass ich mir jetzt erst mal an der Rezeption erklären. Ok. Erst nochmal durch ein paar Einbahnstraßen, aber dann haben wir es geschafft. Für heute reicht's uns erst mal!