Geboren aus dem Feuer des Vulkans, abgetragen durch das Wasser des Regens, geschliffen von Wind und Wetter:
Kappadokien
eine futuristisch anmutende Märchenlandschaft im Herzen der Türkei!
Vor 100 Millionen Jahren kam es zu einer Eruption großer Vulkane die unmengen an Lava und Asche auf ein 10 000 qkm großes Gebiet schleuderten. So entstand in Zentralanatolien eine Vulkanlandschaft mit neuen Vulkanbergen und vielen Schichten vulkanischem Tuffsteins.
Durch weitere Vulkanausbrüche verdichtete sich das Tuffgestein zu einem festen Gestein, das jedoch durch witterungsbedingte Erosionen ziemlich schnell abgetragen wird. So bildete sich die bizzaren und einzigartigen Steingebilde, die dieses Gebiet so besonders machen.
Die Tuffschichten sind unterschiedlich fest und hart, so daß der weiter unten liegende weiche Stein schneller durch Erosionen abgetragen wird. Oben aufliegendes festes Gestein schütz noch etwas vor der kompletten Abtragung durch Erosion und so entstehen Türme aus Tuff. Die bekannten Feenkamine von Kappadokien.
Noch bis in die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts schlugen Menschen Höhlen in den weichen Tuff und wohnten darin. Auch für Tauben wurden verschiedene Schläge erstellt. Es wurden Kirchen und sogar Klöster aus dem Tuff gemeiselt und können noch heute besucht werden. In der Klosteranlage von Göreme finden sich gut erhaltene Fresken und auch das Refektorium, der Speisesaal der Mönche, ist zu sehen.
Vor den Vulkanausbrüchen war um Ürgüp ein großes Seengebiet, welches sich durch die Vulkanausbrüche weiter ausdehnte. Es kam zu einer Ablagerung von Sedimenten und Tonen, von welchen heute die Töpfer leben. Zentrum der Töpferarbeiten ist die Stadt Avanos.
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