Tag 20 - Vogelbeobachtung in der Dschungel Lodge und Cusco

 

 

Tag 20: Sa, 18.01.2020

 


  Heute ist unser letzter Morgen im Dschungel. Den möchten wir nicht verschlafen und stehen zeitig auf um mit Jonathan in unserer Anlage Vögel zu beobachten.
Jonathan ist ein großer Tierliebhaber und kennt alle. Gerade die Vögel haben es ihm besonders angetan. Er kann sie schon am Gesang erkennen und diesen auch perfekt imitieren.


Wie gewohnt sind wir alle pünktlich, nur die Vögel lassen noch etwas auf sich warten. Genug Zeit für Guide Jonathan sein Teleskop auf dem Stativ anzubringen und Stellung einzunehmen. Wir warten gespannt!
Jetzt kommen auch die verschiedenen Vögel zu unserem kleinen Stelldichein. Mit bloßem Auge sehen wir die Vögel grad so, da nennt Jonathan schon ihre

Namen. Wir brauchen das Zoom unserer Kameras um sie deutlicher zu sehen und sie aufzunehmen.
Kleine Papageien, Spechte und verschiedene andere Spezies kommen uns vor die Linse und werden von der Kamera eingefangen.
Nach einem letzten Frühstück bringt uns Jonathan auf dem Fluss bis zum Schiffsanleger in Puerto Maldonado. Dort heißt es Abschied nehmen. Schade!
Mit einem Auto der Lodge sollen wir zum Flughafen gebracht werden, doch bis zum Abflug haben wir noch viel Zeit.
Gleich neben dem Flughafen ist eine kleine Schmetterlingsanlage in der wir unsere Wartezeit verbringen. Da es heute schon wieder sehr heiß ist und wir verschwitzt sind, landen einige der Flattertiere auf uns. Ich glaube, dass sie die Salze im Schweiß brauchen.
Jetzt wird es Zeit zum Flughafen zu gehen, dafür brauchen wir nur 5 Minuten. Es ist ein ganz kleiner Flughafen, in dem wir uns am Automaten schnell einchecken können und auch gleich unsere Boardingkarte bekommen. Nur wenige Leute sind hier und wir kommen schnell durch die Sicherheitskontrolle.
Der Start unserer Maschine wurde etwas vorverlegt und so geht's auch schon bald los. Von oben haben wir noch einen letzten Blick auf den riesigen Regenwald und den sich durchschlängelnden Rio Madre de Dios, den Muttergottes Fluss.
Ganz schnell sind wir schon wieder im Landeanflug auf Cusco.
Von 183 m in Puerto Maldonado sind wir in einer Stunde auf 3399 m in Cusco geflogen, etwas riskant wegen der Höhenkrankheit, aber leider unumgänglich.
Vom Flughafen laufen wir in knapp 10 Minuten zu Fuß zum Kantu-Hospedaje. Dort haben wir vor unserem Dschungeltrip schon eingecheckt und auch unser Auto stehen.

Nach einer kalten Dusche lassen wir es erst mal langsam angehen und machen einen Mittagsschlaf. Erstens sind wir früh aufgestanden, zweitens wollen wir unseren Körper mit dem raschen Höhenwechsel nicht mehr als nötig belasten.
Abends machen wir uns dann doch noch mal auf den Weg. Gleich in der Nähe unserer Unterkunft können wir in einer Drogerie unsere vom Dschungel verschwitzte, stinkende Kleidung zum Waschen abgeben. Durch Wiegen der Wäsche wird der Preis ermittelt und wir sind erstaunt wie günstig es ist. Vor ca. einer Woche ließen wir im Hotel waschen und zahlten pro Stück und damit viel mehr. Morgen Abend soll alles gewaschen sein. Super!
Heute wollen wir uns den Stress im Stadtverkehr nicht mehr antun, also halten wir ein Taxi an und lassen uns zum Plaza de Armas fahren.Für die gut 7 km

zahlen wir grad mal bisschen mehr als 2 ,- €.
Es ist schon dunkel und die Stadt erstrahlt im hellen Licht der Scheinwerfer.
Cusco ist eine wunderschöne, saubere Stadt, die es wirklich zu erkunden lohnt. Doch heute schlendern wir nur ohne Ziel gemütlich durch die romantischen Gässchen und die vielen Parks und genießen die Atmosphäre. Cusco liegt in einer Talsenke und an den bebauten Hügeln leuchten tausend kleine blaue und gelbe Lichter, als wäre dort ein Sternenmeer.
Morgen werden wir die Stadt bei Tag erkunden, dann kann ich euch mehr erzählen.
Ach ja, von dem raschen Höhenwechsel merke ich noch nichts! Mir geht's gut!