Tag 7 – Oase Huacachina und Nasca Linien

Tag 7: So, 05.01.2020

Bevor wir unsere Weiterreise Richtung Nasca antreten, werden wir noch einen Abstecher zur Oase Huacachina machen. Von hier aus sind es nur 6 km. Wir wollen gerade auschecken, doch Veronica, unsere Gastgeberin bietet uns an unser Gepäck noch im Zimmer zu lassen, da es da sicherer ist als im Kofferraum. Stimmt!


In Huacachina angekommen geht’s schon los. Touristenfänger in Massen. Ein Parkplatz wird uns zugewiesen – 5 Soles. Der nächste verfolgt uns mit einem Angebotskatalog. Quad fahren, Sand boarding, Ruder- oder Tretboot fahren, Wüstenbuggy oder Paragliding. Wir wimmeln erst mal alle ab, um uns selbst ein Bild zu machen.

Erst mal zur Oase. Sie ist von Palmen, Geschäften, Restaurants und gelben Sanddünen umrundet. Wir schlendern an der Oase entlang und entdecken eine Meerjungfrau.

Auf Nachfrage erfahren wir, dass der Name Huacachina aus der Quechua Sprache stammt. Huaca bedeutet „Prinzessin“ und china bedeutet „weinen“. Einer Legende nach soll der Ehemann der Prinzessin von Soldaten getötet worden sein. Daraufhin weinte sie so viele Tränen, dass dieser Oasensee entstand. Noch heute lebt sie als Meerjungfrau im See.

Doch die Tränen reichen wohl nicht mehr aus, denn in die Oase wird jetzt über Rohre Wasser aus einem unterirdischen Fluss zugeführt, sonst würde sie austrocknen.

Letztendlich entschließen wir uns doch eine Buggytour zu unternehmen.

Wir werden gut angeschnallt und ab geht die wilde Fahrt. Ziemlich steil rasen wir die über 100 m hohen Dünen rauf. Die Sandfläche oben ist gewaltig, das kann man sich so gar nicht vorstellen. Unser Fahrer brettert mit Caracho durch die Sandwüste, bergauf, bergab und quer zu den Dünen. Eine Achterbahn brauchen die hier nicht.

Wir machen eine kleine Fotopause, in der auch Dietmar auf dem Board den Berg runter saust. Mit dem Buggy holen wir ihn und die andern wieder ab, um erneut Gas zu geben. Doch ganz so wild wird’s nicht mehr, denn der Motor will nicht mehr so. Hat grad noch für die Rückfahrt gereicht.

Wir fahren zurück zu Victora, holen unser Gepäck ab, dürfen nochmal Duschen, Gott sei Dank nach dieser Tour und fahren zu unserem nächsten Ziel: Nasca.

Wir erreichen die kleine Stadt Palpa und unterbrechen unsere geplante Route um noch einige Kilometer entlang einer wildromantischen Strecke zu fahren.

Ich muss zwangsläufig an Karl May und seine Schilderungen „durch’s wilde Kurdistan“ denken. So könnte es ausgesehen haben.

Nach ca. 15 km drehen wir wieder um und fahren zurück auf die Interamericana. Kurz vor Nasca befinden sich direkt auf der Strecke zwei Aussichttürme, diewir natürlich erklimmen um einen Teil der berühmten Nasca-Linien zu erblicken. Wir sehen mit viel Fantasie die Ente, einen Baum und eine Eidechse, durchderen Körper die Straße verläuft. Es ist interessant, aber irgendwie hab ich mir das gewaltiger vorgestellt.

Nur noch ein paar Kilometer und wir haben unser nächstes Hotel erreicht, das Casa Andiana

Standart in Nasca.


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